Die Projekte des NABU sind an Eichenstelen mit eingemeißelten Namen des Projektes zu erkennen, die jeweils am Eingang der Projektgebiete stehen. | ||
Moselwiese Im Alten Holz westlich von
Northen und Lenthe befindet sich am
östlichen Waldrand die Moselwiese. Sie ist
eine geschützte Feuchtwiese und ein
Eldorado für Frösche, Kröten und
Sauergräser. Bis 2011 gehörte sie der
Stadt Gehrden, jetzt ist sie in der Hand
eines Hobby-Tierhalters aus Lenthe. In der
Vergangenheit fand eine Beweidung mit
Rindern statt und teilweise wurde nur eine
Mahd durch den NABU durchgeführt.
Mit Hilfe der Umwelt-Bingostiftung konnte von internationalen Workcamplern ein stabiler Zaun mit Eichenpfählen und ein Tor gebaut werden. Die Wiese konnte deshalb seit ca. 3 Jahren wieder von Rindern beweidet werden. Das Feuchtbiotop darf zur Erhaltung der seltenen Lebensraumtypen und Arten nur extensiv bewirtschaftet werden. Der NABU beobachtet dort regelmäßig das Vorkommen von Tieren und Pflanzen. Sie können aktiv werden - bei der Mithilfe zur Kartierung der Pflanzen und Amphibien - bei der Beobachtung von Vögeln |
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Regenrückhaltebecken „Langes
Feld“ Für das Neubaugebiet im
Langen Feld am Ostrand von Gehrden musste
ein Regenrückhaltebecken gebaut werden,
welches in der Nähe der Haferriede liegt.
Der NABU hat 1997 die Patenschaft
übernommen und sich zum Ziel gesetzt,
dieses technische Bauwerk für die Natur
nutzbar zu machen.
Regelmäßige Pflegeaktionen finden statt. Am Westrand des Beckens werden Büsche und Bäume zurück geschnitten damit der Wind auf die Wasserfläche wehen kann. Der Sauerstoffgehalt im Wasser erhöht sich und es kann für die Fischfauna nicht so leicht zum Sauerstoffmangel kommen. Die Müllsammelaktion der Stadt Gehrden führt der NABU rund um das Becken durch. In Zusammenarbeit mit der Realschule wurden Kurse zur Bestimmung von Pflanzen und Tiere in Teichen und Wasseruntersuchungen durchgeführt. Am Nordrand befindet sich ein Acker im Eigentum der Stadt Gehrden, der zu einer Feuchtwiese entwickelt werden soll. Erste Anzeichen sind das Vorkommen von Kuckucks-Lichtnelken u.a. Nördlich Angrenzend an diese Fläche befindet sich ein Graben, an dem der NABU 1984 Erlenbäume gepflanzt hat, die durch ihre stattliche Größe viel für den Feuchtlebensraum beitragen können. Genutzt wird das Gebiet um das Regenrückhaltebecken von vielen Spaziergängern mit und ohne Hunde. Aber auch Jugendliche versuchen sich mit Keschern oder Angeln. Sie können aktiv werden - bei dem Zurückschneiden der Büsche und - beim Müllsammeln im Rahmen des Gehrdener Müllaktionstages. |
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Fledermausschutz Alle Fledermausarten in
Niedersachsen sind geschützt und von der
EU-Kommission in der
Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie als
europaweit wichtig eingestuft. Auch in
Gehrden kommen Fledermäuse vor. Die
seltene Breitflügelfledermaus fühlt sich
an einem Privathaus wohl. Den Besitzern
wurde vom NABU die goldene
Fledermausplakette für die Anerkennung der
Schutzbemühungen durch das Aufhängen von
Kästen etc. übergeben. Sie hängt seit dem
stolz am Hauseingang. Im Bereich des
Krankenhauses Gehrden kommt das Kleine
Mausohr vor, das in der Dämmerung dort
sehr schön zu beobachten ist. Im
ehemaligen Eiskeller am Ostrand des
Gehrdener Berges ist ein Fledermausstollen
hergerichtet worden, der für die
Fledermäuse ein gutes Winterquartier
darstellt.
In 2007 wurden zusammen mit den internationalen Workcamplern eine Fledermausmeile in der Fußgängerzone eingerichtet, in dem fast an jedem Haus ein Fledermauskasten auf gehangen wurde. Insgesamt konnten nach der Fledermausaktion ca. 100 Kästen an Gehrdener vergeben werden. Diese dienen als Sommerquartiere. Regelmäßig werden Exkursionen in der Dämmerung zur Beobachtung SpezialistInnen u.a. mit Detektoren angeboten. Auf dem Gehrdener Bauernmarkt, der vom NABU in 1996 im Rahmen der Arbeit im Aktionsbündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft gegründet wurde, werden im Frühjahr Fledermauskästen zum Selbstbau angeboten. Sie können aktiv werden - in dem sie Fledermauskästen aufhängen und - Fledermäuse beobachten und dem NABU melden. |
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Obstwiese in Northen Auf der Obstwiese der Familie
Kreitz am Westrand des Benther Berges
konnten in 1992 ca. 20 Apfel-, Birnen- und
Mirabellenbäume und Heckensträucher
gepflanzt werden. Die Wiese wird von einem
Hobby-Schafhalter aus Lenthe beweidet, so
dass die Bäume sehr gut ummantelt werden
mussten. Ein Insektenhotel wurde von
internationalen Workcamplern gebaut.
Aktionen sind - Obstpressen |
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Agenda 21 Am 31.1.1999 ging ein Ruck
durch Gehrden. Die Auftaktveranstaltung
für den Agenda 21-Prozess hat viele
GehrdenerInnen ins Rathaus gelockt. Bis
heute wird im Sinne der Agenda 21 vor
allem in der AG Energie und AG Verkehr
gearbeitet. Ein wichtiger Prozess der von
NABU-Aktiven mit begleitet wird und mit
dem „Bauwagen Zukunft“ seine Fortsetzung
findet.
Im September 2012 wird Lena Mäckelberg als eine von zwei Jugendlichen, die offziell für Deutschland bei der Konverenz Rio+20 im Juni 2012 teilgenommen haben, mit SchülerInnen in Gehrden über die Ergebnisse reden. Der Bauwagen Zukunft wird für alle SchülerInnen mit Informationen und Aktionen bereit stehen. |
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