Die
Gruppe Gehrden-Benthe e.V. des NABU
engagiert sich seit vielen Jahren für die Erhaltung
der Natur und der Umwelt. Wir sind in verschiedenen
Bereichen aktiv, immer in Kontakt mit den
zuständigen Behörden, ob es um saubere
Energiegewinnung geht, oder um die Bereicherung
unserer schönen Landschaft. Immer das Ziel vor
Augen, die Umwelt muss für alle stimmen: Pflanzen, Tiere und Menschen.
Wir kümmern uns um Streuobstwiesen, um das
Regenrückhaltebecken am Langen Feld und die
Haferriede, aber auch um Hecken und um Standorte mit
seltenen Pflanzen und Insekten. Im Erlebnisgarten im
Ziegeleiweg werden Kinder und Jugendliche zusammen
mit Ziegen, Hühnern und Gänsen an die Natur, aber
auch an Kreisläufe zur Nutzung der Kulturlandschaft
herangeführt.
Wir nehmen Stellung, melden uns
zu Wort, ob es um Biogas- oder
Windkraftanlagen, oder um den Schutz von Wegrainen
geht. Wir bieten Exkursionen an, um das Verständnis
für die Natur zu fördern. Mit zahlreichen
Pflegeaktionen kümmern wir uns um den Erhalt unserer wertvollsten Standorte.
Die Gruppe von Aktiven und Interessierten trifft
sich einmal im Monat und wir freuen uns über alle
die mitmachen möchten. Termine werden in der Presse
oder auf der Homepage bekannt gegeben.
Der
NABU Gehrden/Benthe kümmert sich verstärkt um den
Schwalbenschutz:
Auszeichnung von "Schwalbenfreundlichen Häusern":
Letzten Oktober wurden wieder
im Gehrdener Rathaus mit Bürgermeister H. Mittendorf
Urkunden und Plaketten an Familien und Höfe
verliehen, die den Schwalben ein Zuhause bieten.
Haben Sie auch Schwalben am Haus oder im Stall und
möchten diese Auszeichnung erhalten, melden Sie sich
einfach bei uns. Diesen Sommer geht die Aktion
weiter!
Wir schauen auch nach, wo überall Schwalbennester im
Gehrdener Stadtgebiet und in den Gehrdener
Ortschaften sind und kartieren diese. Haben Sie auch
welche gesehen? Diese können Sie gerne bei uns
melden.
Die Gehrdener NABU-Vorsitzende und
Bürgermeisterkandidatin der Grünen, Gisela Wicke,
ist am Wochenende in Dessau mit der
Lina-Hähnle-Medaille geehrt worden. Sie ist die
erste Frau, die die höchste NABU-Auszeichnung
erhalten hat.
Seit 1989 wird die nach der NABU-Gründerin Lina
Hähnle benannte Medaille an Menschen verliehen, die
sich in besonderer Weise um
den Natur- und Umweltschutz verdient gemacht haben.
Es ist die höchste Auszeichnung des NABU
Deutschland. Zu den Geehrten gehörten bislang Prof.
Michael Soccow (Nationalparkbegründer),
Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und
ZDF-Umweltredakteur Volker Angres. In Dessau bei der
Bundesvertreterversammlung des NABU wurde die
Medaille am Wochenende erstmals an eine Frau
vergeben: die Gehrdenerin Gisela Wicke.
Der NABU würdigt die ehrenamtliche Arbeit für den
Landesverband NABU Niedersachsen. Dazu zählt auch
das Volksbegehren Gentechnikfrei aus Niedersachsen;
Wicke war hier Vertreterin des NABU-Landesverbandes
Niedersachsen und Ansprechpartnerin zum Thema
Gentechnik. Auch im Beirat des Niedersächischen
Landesamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (LAVES) war sie aktiv, blieb
stetig im Kontakt zu den Ministern der jeweiligen
Landesregierungen.
Aber auch als langjährige Vorsitzende des NABU
Gehrden / Benthe e.V. hat sie natürlich Verdienste
vorzuweisen. Wicke war Mitbegründerin der Agenda 21
und des Gehrdener Bauernmarktes (1996), organisierte
mehrerer Internationale Workcamps mit Arbeit in
NABU-Projekten, leistet im Erlebnisgarten jeden
Samstag seit 2002 Kinder- und Jugendgruppenarbeit
zur Erhaltung alter Haustierrassen wie den
Vorwerkhühnern, bot Ferienpassaktionen mit Kindern
wie Übernachtung im Heu an, initiierte gemeinsame
Aktivitäten mit den ADFC wie Fahrradtouren, war an
der Erstellung von Stellungnahmen zur Einrichtung
eines Golfplatzes beteiligt und führte zahlreiche
Exkursionen und Pflegemaßnahmen von Biotopen und
Streuobstwiesen durch.
"Viele dieser Aktivitäten waren nur mit Erfolg
gekrönt, indem Netzwerke mit vielen anderen
Ehrenamtlichen gebildet wurden. Deshalb habe ich
diese hohe Ehrung anstelle von vielen anderen
wohlverdienten Ehrenamtlichen im NABU Gehrden /
Benthe angenommen", erklärte
Wicke.